Schule und Virus: Niemand darf abgehängt werden - schon gar nicht wegen fehlender Technik

Angesichts steigender Zahlen geht es um die 'Online-Schule' oder die 'digitale Schule' oder ähnlich. Gern wird der Ausfall / die Absage „normalen“ Unterrichts in der Schule mit Präsenz von SchülerInnen und LehrerInnen fälschlich auch als ‘homeschooling‘ bezeichnet. Aber egal wie man’s nennt und egal was man davon hält: Mindestens muss gesichert sein, dass alle davon betroffenen SchülerInnen geeignete Endgeräte und freien Datenzugang haben.

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Rheingau-Taunus will mit dem unten stehenden Antrag, dass dies in der nächsten Kreistagssitzung am 20. Oktober für unseren Landkreis beschlossen wird. Die öffentliche Sitzung findet am kommenden Dienstag in der Autalhalle in Niedernhausen statt und beginnt am um 15.00 Uhr. Sehen Sie sich an, was wie verhandelt wird.

Hier der vollständige Text von Antrag und Begründung:

"Der Kreistag möge beschließen:

Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten und Förderung eines Internetzugangs

Der Kreisausschuss wird gebeten dafür Sorge zu tragen, dass in den Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis digitale Endgeräte z.B. Tablets zur Verfügung stehen, die an Schüler*innen ausgeliehen werden können, die darüber nicht verfügen.
Zudem sollen finanzielle Mittel für diejenigen bereitgestellt werden, die keinen häuslichen Internetzugang haben, damit diese einen erhalten können um die Teilhabe am Bildungssystem zu garantieren.

Begründung:
Damit Kinder und Jugendliche aus Familien die sich keine digitalen Endgeräte und keinen Internetzugang leisten können im Bildungssystem nicht noch weiter abgehängt werden,
halten wir es für notwendig, dass der Kreis als Schulträger dafür sorgt.
Insbesondere auch deshalb, da u.a. Pandemiebedingt weitere Schulschließungen nicht ausgeschlossen werden können."