Ehemaliges Krankenhaus des Kalmenhofes und die Gräberfelder zum Mahnmal für die Euthanasieopfer in der Nazizeit machen

Der Kreistag begrüßt die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt vom 22.8.19.

Da der LWV jetzt zu entscheiden hat wie er damit umgeht, werden der Kreisausschuss und die Vertreter aus dem Rheingau-Taunus-Kreis in den Gremien des LWV gebeten, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um das ehemalige Krankenhaus („Mordhaus“) des Kalmenhofes in Idstein, in dem in der Zeit des Faschismus Insassen des Kalmenhofes systematisch ermordet wurden, zu einem Mahnmal für die Euthanasieopfer in der Nazizeit zu machen. Alle Grabfelder, sowohl die bekannten als auch die aufgrund des vorgestellten neuen Forschungsberichtes wahrscheinlichen sollen Teil des Mahnmales werden.

Die Gestaltung und die Nutzung sollen gemeinsam mit dem Verein „Gedenkort Kalmenhof“ erarbeitet werden, der ein Konzept für den Gedenk-, Erinnerungs- und Lernort erarbeiten möchte.

Begründung:

Auch die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt machen deutlich, dass wir es den dort Ermordeten und ihren Angehörigen, als auch den heutigen und zukünftigen Generationen, insbesondere den jungen Menschen schuldig sind, daraus ein Mahnmal für die Euthanasieopfer in der Nazizeit zu machen und es als Gedenk-, Erinnerungs- und Mahnmal zu gestalten.