Offene Jugendamtsstellen endlich besetzen!

Anträge KreistagKreistag

Das ist die Forderung des mit einer ganz unverdächtigten einzelnen Zeile gestellten Antrages unserer Kreistagsfraktion: "Der Kreistag stimmt der angefügten Beschlussvorlage Drucksachen‐Nr. X/1253 zu." In dieser Beschlussvorlage und ihren Anlagen steht nämlich das Trauerspiel zur noch nicht erfolgten notwendigen Stellenbesetzung im Jugendamt (siehe auch den Artikel auf dieser Seite von 8. Mai). Mit dem Antrag unserer Fraktion kann der Kreistag also die Blockade einer CDU, FDP, FWG und „AfD“-Koalition im Haupt- und Finanzausschuss aufheben und dem Kindeswohl endlich Vorrang einräumen. Bei der Feststellung des offenen Stellenbedarfes in 2019, um dessen Ausgleich es jetzt geht, war von Corona und den durch die Lockdown-Folgen entstehenden zusätzlichen Belastungen des Jugendamtes noch nichts zu ahnen. Daher ist das Eingreifen des Kreistages jetzt umso dringlicher.

Hier der vollständige Text von Antrag und Begründung:


"Der Kreistag möge beschließen:

Der Kreistag stimmt der angefügten Beschlussvorlage Drucksachen‐Nr. X/1253 zu.

Begründung:

In der genannten Beschlussvorlage wird festgestellt, dass das Ergebnis der Untersuchung durch das Institut Con_sens vom Frühjahr des letzten Jahres bereits ergeben hatte, dass 7,1 Stellen fehlen. Aus der Anlage 1a wird erneut deutlich, warum eine schnellstmögliche Besetzung der Stellen erforderlich ist.

Der Jugendhilfeausschuss des Kreises, in dem auch die Fachleute der Wohlfahrtsverbände und die Vertreter der Kreistagsfraktionen Mitglied sind, hatte dem Kreistag einstimmig empfohlen diese Stellen zu schaffen, da sich die Fallzahlen erheblich erhöht haben.

Dieser Empfehlung ist der Kreistag gefolgt, hat aber auf Vorschlag des Haupt‐ und Finanzausschusses eine Besetzungssperre beschlossen, die dieser am 23.4.2020 aufheben sollte. Dem Vorschlag der Verwaltung wurde jedoch nur zum Teil entsprochen, obwohl sich die Situation weiter verschärft hat und weiter verschärfen wird, auch wegen der Corona‐Pandemie, die noch länger zusätzliche Problemfälle nach sich ziehen wird."

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