Kalmenhof: Linke plädiert weiter für gesamtkonzeptionelles Mahnmal

Als 2016 der Verkauf des Kalmenhofs mit einer geradezu widerlichen Immobilienanzeige versucht wurde, war die LINKE RTK mahnend aktiv. Das Geschehene soll nicht unter den Teppich gekehrt werden. Viel zu lange wurde die breite Thematisierung der menschenverachtenden Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Kalmenhof zur Nazizeit und darüber hinaus umgangen.

 

Zwischenzeitlich forderten die Abgeordneten der Linken im Kreistag bereits mehrfach einen würdevollen Umgang mit dieser Verantwortung und vor allem, ein Gedenken an die Ermordeten.

 

Nach sechs Jahren nun kommt endlich etwas Bewegung in die Sache. Die Stadt Idstein und der Landeswohlfahrtsverband streben an, eine Gedenkstätte zu errichten. Vorgesehen ist das Einrichten im Dachgeschoss des Gebäudes.

DIE LINKE im Rheingau-Taunus-Kreis bleibt bei ihrer Forderung und betont: "Das gesamte Gebäude des ehemaligen "Kalmenhof-Krankenhauses" muss Mahnmal und gleichfalls Lernstätte werden. Alle Gräberfelder, sowohl die bekannten, als auch die aufgrund des vorgestellten, neuen Forschungsberichtes wahrscheinlichen, sollen Teil des Mahnmales werden. Die Gestaltung und die Nutzung soll gemeinsam mit der Hadamarer Gedenkstätte erarbeitet werden. Aufgrund des neuen Forschungsberichtes sind wir es sowohl den dort Ermordeten und ihren Angehörigen, als auch den heutigen und zukünftigen Generationen, insbesondere den jungen Menschen schuldig, es als Mahnmal zu gestalten," stellt Katja Joesbury, Kreisvorsitzende der Linken im Kreis fest.

 


 

Erwähnt im Wiesbadener Kurier unter "Kalmenhof-Krankenhaus als Mahnmal und Lernstätte": zur Meldung