EMIL – Altes neu erfunden - ohne Lösung für Probleme

„Taunusstein möchte sich im Sommer mit einem neuartigen Angebot, einem OnDemand-Bus, innovativ und lösungsorientiert zeigen. Gemeinsam mit dem RMV sollen Buslinien „auf Abruf“ verkehren. Busse fahren nach Vorbestellung. Das Projekt setzt einen falschen Hebel an der falschen Stelle an“, kritisiert Sebastian Klaus, Kreisvorsitzer von DIE LINKE. Rheingau Taunus. Der Taunussteiner stellt fest: „Laut einer vom Verkehrsverbund veröffentlichten Umfrage für Taunusstein, befürworteten 81% der Befragten die OnDemand-Linie. In der gleichen Umfrage geben 46% der Autofahrenden an, Staus auf der Pendelstrecke würden sie nerven. Ein Verkehrsaufkommen und eine Frequenz, die ein OnDemand-Projekt nicht leisten kann.“

Vor dem Hintergrund der heiß diskutierten Verkehrswende ist sich Klaus sicher: „Der alt bekannte „Rufbus“ wird hier aufgehübscht und als grüne Lösung präsentiert. Tatsächlich ist es kommunales Greenwashing. Immerhin benutzen laut Umfrage 72% ihr Auto fast täglich. Für diese Menschen kommt nur ein Abo in Frage und das gibt es schon. Die Monatskarte.“

„Wichtiger und zweckmäßiger sind die Reaktivierung der Aartalbahn, sowie bessere und kostenlose Verbindungen des ÖPNV aus dem Taunussteiner Umland wie Hohenstein“, schließt Sebastian Klaus für DIE LINIE. Rheingau Taunus. Der Grundstein für eine Verkehrswende, hin zu einem kostenlosen, gut ausgebauten ÖPNV wird im Herbst bei der Bundestagswahl gelegt. Die Privatisierungen des ÖPNVs müssen rückgängig gemacht werden, um den Nahverkehr an den Bedürfnissen der Menschen, statt am Profit von Unternehmen zu orientieren.


 

Erwähnt im Wiesbadener Kurier unter "„Emil“ wird in Taunusstein getestet": zur Meldung