Mit Querdenkern demonstriert man nicht

Keine Spaziergänge mit Rechtsaußen

Heute ist wieder Montag - der Tag, an dem es in vielen Städten „Spaziergänge“ gegen die Corona-Maßnahmen geben wird.

Dazu erklären Nina Eumann und Jules El-Khatib , Landessprecherin und Landessprecher des NRW-Landesverbandes der Partei DIE LINKE: „Es gibt viele berechtigte Gründe, gegen die Corona-Politik der Regierung zu protestieren, dazu gehört unzureichender Schutz von Kindern, die mangelnde finanzielle Unterstützung der Gastronomie und von kleinen Selbstständigen oder auch die zu niedrigen Sätze beim Kurzarbeitergeld. Bei den vermeintlichen "Spaziergängen" an Montagen geht es allerdings kaum um berechtigte Kritik an falschem Regierungshandeln, viel mehr sind sie zu einem Ort geworden, an dem Rechte, Reichsbürger und sogar organisierte Neonazis ihre Hetze verbreiten können."

Nina Eumann und Jules El-Khatib weiter: „Zudem findet eine Radikalisierung unter den Querdenker-Spaziergängern statt. Wir sind solidarisch mit dem Fraktionsvorsitzenden von DIE LINKE im Kreistag Wesel, Sascha H. Wagner. Wagner war offenen Drohungen aus dem Kreis der Querdenker-Spaziergänger ausgesetzt. Wir rufen dazu auf, sich friedlich an den Gegenaktionen unter Einhaltung der Masken- und Abstandsregelungen zu beteiligen.“