IW schlägt Verzicht auf 1,5 Wochen Urlaub zur Begleichung der Coronakrisenkosten vor

wir denken uns nur so "WTF"

Die CoronaPandemie hat viel Geld gekostet und paradoxerweise einige wenige noch reicher gemacht. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat als Lobby-Verein jetzt so seine eigne Vorstellung, wie die Krise bezahlt werden soll, bzw. wer sie bezahlen soll.
Und natürlich wäre ein Lobbyverein kein Lobbyverein, wenn er seine armen Schützlinge der deutschen Wirtschaft nicht in Watte packen würde.

Eine andere Idee musste her, und so kam man drauf, dass die Arbeitnehmer*innen doch einfach mehr arbeiten sollten.
Also stimmen wir alle an "jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt"
Wer braucht schon Freizeit, Lebenszeit oder Urlaub, wenn er malochen kann bis zum Umfallen.

Lasst uns doch alle auf bis zu 1,5 Wochen unseres langweiligen Jahresurlaubs verzichten, damit die Gewinner der Corona-kriese noch stabiler auf der Gewinnerseite stehen können.

Es deutet sich an, was viele schon befürchtet haben:
Nachdem Millionen Menschen Einkommensverluste durch Kurzarbeit oder Jobverlust hinnehmen mussten und andere sich im Gesundheitssystem, Einzelhandel oder Dienstleistungsgewerbe wie z. B. Paketboten halb tot geschuftet haben, kommt jetzt der Schlussakt --> Die Forderung auf Urlaub zu verzichten und nach noch mehr Arbeitseinsatz.

Ein Vorschlag wie er unsolidarischer nicht sein könnte!

Die obersten 1% haben sich an der Krise teilweise eine noch goldenere Nase verdient, nicht zuletzt auch durch den Einsatz von Steuermitteln bspw. für Kurzarbeitergeld oder Milliardenkrediten und Bürgschaften während Jobsicherheit und Verzicht auf Renditen dabei eher nebensächlich war.

Malochen für die Mehrheit, statt einer sinnvollen und gewinnbringenden Millionärsabgabe, die schon längst überflüssig ist. Das ist die Idee der Wirtschaftslobbyisten.

Wir sagen nein dazu, ebenso wie zu den Plänen der Rente ab 68 oder all den anderen unsolidarischen Kurzschlüssen neo-liberaler Politik.

Die Krise ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und sollte daher auch von ALLEN in dieser Gesellschaft getragen werden.