Soziale und wirtschaftliche Ungerechtigkeit wieder ins Lot bringen

Die Pandemie verschärft die soziale Ungleichheit weltweit. Das Vermögen der zehn reichsten Milliardäre hat sich zwischen März 2020 und November 2021 verdoppelt, während mehr als 160 Millionen Menschen zusätzlich in Armut lebten, berichtet die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam. Christian Görke: „Auch in Deutschland ist das Vermögen der Superreichen rasant angestiegen. Dabei ist die Besteuerung von Vermögen in Deutschland so niedrig wie in kaum einem anderen Industrieland. Stattdessen wird Arbeit so hoch besteuert wie in kaum einem anderen Land. Wir brauchen endlich eine Vermögensteuer für Superreiche und Steuerentlastungen für Geringverdiener und die Mittelschicht.“

Susanne Ferschl ergänzt: „Die weltweite Pandemie macht auf der einen Seite die Reichen noch reicher und bringt auf der anderen Seite Millionen Menschen an den Rand des Ruins. Das muss die Bundesregierung immer vor Augen haben, wenn es um die Refinanzierung der Pandemiekosten geht. Sinnvoll und gerecht wäre beispielsweise eine einmalige Vermögensabgabe für diejenigen, die massiv von der Pandemie profitiert haben. Nicht nur in Deutschland brauchen wir eine soziale, ökologische und gesundheitspolitische Kehrtwende, sondern auch weltweit. Den sozialen Schutz kann man hierzulande etwa durch höhere Hartz-IV-Leistungen, ein Mindestkurzarbeitergeld von 1.200 Euro sowie mehr leicht zugängliche Hilfen für Obdachlose in der Pandemie erreichen.“

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