DIE LINKE. Rheingau Taunus kürt ihren Direktkandidaten

- zur anstehenden 20. Bundestagswahl kürt DIE LINKE. Rheingau Taunus zusammen mit dem Altkreis Limburg ihren Direktkandidaten für den Wahlkreis 178-

Soziale Frage im Vordergrund

Die Mitglieder der LINKEN im Wahlkreis 178 Rheingau-Taunus - Limburg haben Valentin Zill zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl am 26. September 2021 nominiert. Der 34-jährige Limburger ist Sprecher des Kreisverbands Limburg-Weilburg der LINKEN.

Besonders wichtig ist Valentin Zill, die soziale Frage in den Bundestagswahlkampf zu tragen. “Wer bezahlt die Krise? Diese Frage wird wesentlich nach der Bundestagswahl im September entschieden”, stellt er fest. “Die Bundesregierung schätzt, dass uns die Corona-Pandemie 1,5 Billionen Euro kosten wird. Äußerungen aus der Großen Koalition lassen befürchten, dass diese Kosten einmal mehr der arbeitenden Bevölkerung zugemutet werden sollen, während Krisengewinner wie Amazon auf Kosten ihrer Belegschaft und der Allgemeinheit dicke Profite einfahren, auf die sie kaum noch Steuern zahlen.”

Als einzige Partei fordere DIE LINKE eine Vermögensabgabe von zwei Prozent, die fünf Jahre lang von den reichsten 400.000 Haushalten Deutschlands zu leisten sei. Diese Haushalte verfügten über ein Vermögen von jeweils mindestens 2,5 Millionen Euro.

Besorgt zeigt sich Zill über die militärische Aufrüstung der NATO-Staaten. Seit seiner Jugend in der Friedensbewegung aktiv, habe er die aus der faschistischen Barbarei gezogene Lehre, von deutschem Boden dürfe nie wieder Krieg ausgehen, nicht vergessen. “DIE LINKE ist die einzige Friedenspartei im Bundestag. Wir lehnen jegliche Aufrüstung, Waffenexporte und Kriegseinsätze der Bundeswehr ab.”

Bei seiner Vorstellung erinnerte Zill daran, dass die kommende Bundestagswahl die letzte Chance böte, Deutschland doch noch auf den Kurs des Pariser Abkommens zu bringen, die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. “Die Klimakatastrophe ist zur Überlebensfrage der Menschheit geworden.” Die rücksichtslose Ausbeutung des Planeten durch Konzerne müsse so schnell wie möglich beendet werden.

Ihm sei klar, dass er nicht in den Bundestag gewählt werden würde. “Ich kandidiere, damit die Nöte derer, die sich keine Lobbyisten leisten können, im Wahlkampf zur Sprache kommen.” Entscheidend sei für ihn das Zweitstimmenergebnis der LINKEN. Zill ist auch Mitglied bei ver.di und engagiert sich in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA).