DIE LINKE. Rheingau Taunus will eine andere Politik

Petra Heimer und Jan Beyersdörfer als Landtagskandidaten nominiert

DIE LINKE im Rheingau-Taunus hat Petra Heimer und Jan Beyersdörfer als Direktkandidaten für die Landtagswahl am 28.10.2018 nominiert. Petra Heimer, stellvertretende Landesvorsitzende für den Wahlkreis 28 (Rheingau, Bad Schwalbach, Schlangenbad und Heidenrod) und Jan Beyersdörfer, Sprecher der Linken im Idsteiner Land für den Wahlkreis 29 (Untertaunus). Beide erhielten bei der Mitgliederversammlung über 90% der Stimmen. Zudem wurden sie für die Landesliste vorgeschlagen.

Petra Heimer, 55 jährige Diplompsychologin aus Niedernhausen ist auch Mitglied im Kreisvorstand und Kreistagsabgeordnete. Sie setzt sich nachdrücklich für den Erhalt des Krankenhauses in Bad Schwalbach ein. „Es ist für mich nicht hinnehmbar, dass Krankenhäuser und damit auch das Personal und die Patienten für Profit herhalten müssen“ sagt Petra Heimer und lehnt jegliche Privatisierung von kommunalen Aufgaben ab. Die Zustimmung des hessischen Sozialministers Grüttner zur Schließung des Bad Schwalbacher Krankenhauses hält sie für besonders skandalös. „Die Personalbemessung in sozialen Berufen muss wieder so erfolgen, dass der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Profit“ so Petra Heimer. Ein weiteres besonders wichtiges Thema ist für sie der fehlende  bezahlbare Wohnraum. „Die Mieten steigen immer mehr an, so dass Menschen inzwischen 50 – 60% ihres Einkommens für Miete und Mietnebenkosten aufzubringen müssen. Innerhalb von etwas mehr als 25 Jahren hat sich die Zahl an Sozialwohnungen in Hessen von 205.000 auf inzwischen knapp über 90.000 deutlich mehr als halbiert. Seit 2015 fielen über 19.0000 Sozialwohnungen aus der Bindung. Hier hat die schwarz-grüne Landesregierung versagt und es muss dringend bezahlbarer Wohnraum, insbesondere Sozialwohnungen geschaffen werden, denn Wohnen ist ein Menschenrecht!“

Der 27 jährige Chemielaborant Jan Beyersdörfer aus Hünstetten ist ebenfalls Mitglied im Kreisvorstand. Er legt seinen Schwerpunkt auf ein solidarisches Miteinander: „Unser Staat bezieht sein derzeitiges Wirtschaftswachstum aus den Schwächsten der Gesellschaft. Es basiert auf prekären Beschäftigungsverhältnissen und Ausbeutung von Menschen. Dafür gibt es niedrigen Lohn und eine mickrige Rente.“ Daher ist der Umbau der Gesellschaft zu einer Solidargemeinschaft, die diesen Namen auch verdient, sein großes Anliegen. Sein zweiter Themenschwerpunkt ist der Kampf gegen rechts. „Seit Jahren versucht die herrschende Politik  dem Rassismus mit immer schärfer werdenden Gesetzen zu begegnen, wie die Aushöhlung des Asylrechts und die Aussetzung des Familiennachzugs. Jan Beyersdörfer möchte den rechten Hetzparolen ein Ende setzen: „Ich setze mich für eine inklusive Gesellschaft ein, in der die Freizügigkeit und Freiheit eines jeden Menschen im Mittelpunkt steht und in der alle Menschen solidarisch in Frieden und Freiheit selbstbestimmt leben und lieben können.“ Deshalb übt er auch scharfe Kritik an der geplanten Verschärfung von Überwachungsregelungen. Das im hessischen Landtag eingebrachte Verfassungsschutzgesetz samt Hessentrojaner muss zurückgezogen werden. „Der Verfassungsschutz arbeitet weitgehend ohne Kontrolle und das noch nicht mal zuverlässig, wie es der NSU-Untersuchungsaussschuss eindrucksvoll bewiesen hat. Statt die Befugnisse des Verfassungsschutzes auszubauen, sollte die Behörde geschlossen und damit die willkürliche Bespitzelung von Menschen beendet werden. Freiheit stirbt mit Sicherheit!

Die Ersatzkandidaten sind für den Wahlkreis 28 Lars Wardenga aus Idstein und für den Wahlkreis 29 Udo Jost aus Waldems.
 

Dateien