Die LINKE im Idsteiner Land kritisiert geplanten Bücher-Bau

Die Linke im Idsteiner Land

Der Idsteiner Bauinvestor Bücher hat sein Projekt Marktplatz/Escher Str. dem Bau- und Planungsausschuss am 14.03.2017 vorgelegt. Der für die Bebauung notwendige Satzungsbeschluss wurde vertagt. Den Mitgliedern des Bau- und Planungsausschusses wurden notwendige Unterlagen erst kurzfristig vorgelegt, zudem wünschten diese ergänzende Visualisierungen des Projekts u.a. von unterschiedlichen Standorten. Außerdem sollten Jahreszeiten berücksichtigt werden. Die Visualisierungen wurden durch ein unabhängiges Büro erstellt.

Die Idsteiner LINKE lehnt dieses Projekt ohne notwendige Änderungen ab!

 

Diese sind für uns:

 

Eine Sozialklausel

Das Bauvorhaben muss nach Wiesbadener Vorbild eine Sozialklausel enthalten. Mindestens 15 % der geschaffenen Wohnungen müssen günstiger und bezahlbarer Wohnraum sein. In Idstein, wie fast überall, fehlen vor allem bezahlbare Wohnungen, die sich auch Normal- und Geringverdiener leisten können, und keinesfalls hochpreisige Eigentumswohnungen.

Ohne eine solche Sozialklausel würde der Idsteiner Wohnungsmarkt noch teurer und unsozialer!

 

Altstadtgemäße Bebauung

Die aktuelle Beschlussvorlage enthält weder die vom Ortsbeirat Idstein-Kern geforderten Vorgabe für eine der Altstadt angepasste Fassadengestaltung, noch die beschlossenen größeren Stammumfänge der neu zu pflanzenden Bäume (Forderung der Grünen). Folgerichtig wurde die Beschlussvorlage dann auch vom Ortsbeirat Idstein-Kern mit großer Mehrheit abgelehnt. Im Übrigen ist es Auffassung der LINKEN im Idsteiner Land, dass gerade an dieser exponierten Stelle des Altstadtrandes nur eine Bebauung in der Größenordnung der zur Zeit dort befindlichen Gebäude zugelassen werden sollte.

Die geplanten Gebäude sind viel zu hoch. Sie ragen ab Bordsteinkante der Escher-Str. ca. 9 Meter in die Höhe und bilden so aus der Sicht vom unteren Gänsbergkreisel eine übergangslose massive Gebäudefront zusammen mit der Idstein Hoch 7-Bebauung. Außerdem versperren sie den wunderschönen Blick auf die Altstadt. Wir finden es sehr irritierend und unverständlich, dass die Denkmalschutz-Behörde dies zulässt und keine Bedenken angemeldet hat. Offensichtlich haben viele Idsteiner Kommunalpolitiker aus der misslungenen Idstein Hoch 7 Bebauung immer noch nichts dazugelernt und wiederholen gleiche Fehler. Die Linken verlangen für dieses und nachfolgende stadtprägende Projekte einen temporären Gestaltungsbeirat, der die Mitglieder der Ausschüsse und Stadtverordneten unvoreingenommen und sachkundig berät. Die Gebäude müssen sich ins Altstadtbild einfügen, dieser „Würfelhusten“ am Altstadtrand nimmt darauf keine Rücksicht.

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