DIE LINKE. BO Idsteiner Land: Ortsumgehung Esch - Anwohner entlasten

Udo Jost

Die Linken im Idsteiner Land stehen, wie wohl alle anderen örtlichen Gruppierungen auch, an der Seite der Escher Bürger im Kampf gegen den Verkehrskollaps, die Beeinträchtigung durch Lärm und Abgase.

Der Ort leidet darunter, dass sich im Ortskern die beiden stark befahrenen Bundesstraßen B8 (Frankfurt – Limburg) und B275 (Bad Schwalbach – Usingen) kreuzen und in unmittelbarer Umgebung dieser Kreuzung auch noch die L3011 aus Richtung Eppstein, Heftrich auf die B8 trifft. Ein entspannter Verkehrsfluss ist die Ausnahme. Das Hauptproblem für den Verkehrsfluss ist, dass der Verkehr auf der B275 aus Richtung Idstein kommend die Vorfahrt der B8 zu gewähren hat. Besonders chaotisch wird es, wenn die B275 zusätzlich als Umleitung für die A3 dienen muss. Dann staut sich der Kfz-Verkehr weit über die Ortsgrenze hinaus und Fahrten verzögern sich schon mal um zwanzig Minuten.

 

Die Tallage von Esch erschwert die Verlagerung des kompletten Durchgangsverkehrs aus dem Ort. Jede Lösung erfordert massive Eingriffe in die Natur. Die von den Escher BürgerInnen und der BI geforderte komplette Entlastung des Ortsteils ist dadurch aus ökologischer Sicht nicht zu rechtfertigen. Andererseits ist der Ort durch den Verlauf der Bundesstraßen quasi viergeteilt.

Die Nordumgehung der B 8, die im Bundesverkehrswegeplan als dringlich eingestuft wurde, wird von der hessischen Landesregierung zurzeit leider nicht weiterverfolgt. Das bedeutet, dass eine Realisierung in absehbarer Zeit nicht zu erwarten ist. Der Kampf dafür sollte unvermindert weitergehen, diese Umgehung ist dringend erforderlich!

Um die Verkehrssituation bereits in der Wartezeit auf die Umgehung der B8 zu beruhigen, bitte ich, als betroffener Escher Bürger, die Vorfahrtsregelung im Kreuzungsbereich zu überprüfen! Auch wenn vermutlich eine vollwertige Kreisellösung, die auch dem durchfahrenden Schwerlastverkehr gerecht wird, selbst unter Einbeziehung von Teilen des Vorplatzes vom Dorfgemeinschaftshaus, nicht möglich sein wird, könnte doch eventuell eine Vorfahrtsregelung, wie im Kreisel, mit geringen Umbaumaßnahmen, für besseren Verkehrsfluss sorgen. Diese kleine Lösung wäre kostengünstig und schnell zu realisieren und könnte deutliche Entlastung bringen. Sie sollte mit einer ortsweiten Tempo 30 Zone gekoppelt werden.

Es bleibt wieder zu erwähnen, dass ein kostenloser und gut ausgebauter ÖPNV immer wichtiger wird. Die Straßen, die Umwelt und die Menschen würden entlastet. Auch hier gilt es Druck auf die Landesregierung aufzubauen.