Änderungsantrag zu Hygieneprodukten auf Schultoiletten + Ergebnis

Dieser Änderungsantrag wurde zu einem SPD-Antrag gestellt, der ein Pilotprojet fordert,  dass in jeweils einer Schule im Rheinau, im Untertaunus und im Idsteiner Land, Hygieneprodukte für Frauen und Mädchen auf Schultoiletten ausliegen sollen. Der Änderungsantrag wurde zusammen mit der Fraktion Bündns90/Die Grünen gestellt. Federführend dabei war unter anderem Dominik Lawetzky

Antragstext:

Zusätzlich zu den weiterführenden Schulen wird ein Pilotversuch zum niedrigschwelligen Angebot kostenloser Menstruationsprodukte um jeweils eine Geflüchtetenunterkunft im Rheingau, im Untertaunus und im Idsteiner Land initiiert.

Auch hier sollen die Erkenntnisse und Ergebnisse dem Ausschuss für Jugend, Soziales und Gesundheit (JSG) nach sechs Monaten vorgelegt werden.

Kostenlos angeboten werden sollten mindestens Binden und Tampons in unterschiedlichen Größen.

Begründung:

Die sogenannte „Periodenarmut“ ist insbesondere für Geflüchtete in Gemeinschaftsunterkünften ein Problem. Etliche Geflüchtete Mädchen und Frauen können sich eine ausreichende Ausstattung mit Hygiene-Artikeln nicht leisten. Dabei sind diese Menstruationsprodukte nicht entbehrlich, so kann ein Mangel und die daraus resultierende geminderte Hygiene zu Entzündungen bis hin zu einem toxischen Schock-Syndrom führen. Die Einrichtung eines Pilotprojekts soll dazu dienen, zu evaluieren, wie gut das Angebot angenommen wird und/oder inwieweit es verbessert werden kann.

Ergebnis:

Der Antrag der SPD und unsere Änderung wurden mit Ja-Stimmen der Linken, SPD, Grünen, FWG, FPD, Enthaltung der CDU und Nein-Stimmen der AfD, mehrheitlich beschlossen.