Macht was für mehr Unterstützung von ungewollt schwangeren Frauen

Frauen die ungewolltschwanger werden, sind oft emotional und körperlich in einer absoluten Ausnahmesituation.

Sie werden oft alleingelassen von ihrem sozialen Umfeld, der Gesellschaft und nicht selten auch von ihren eignen Partnern oder Familienangehörigen.

Noch immer stellt eine Abtreibung in Deutschland eine Straftat dar, die lediglich von der Strafverfolgung ausgenommen ist.

Wir finden, Abtreibungsregularien haben nichts im Strafgesetzbuch zu suchen und müssen dort endgültig gestrichen werden.

#§219a, der sich ja mit "Werbung für Schwangerschaftsabbrüche" beschäftigt, ist an dieser Stelle ebenso kontraproduktiv, weil er primär dazu genutzt wird, Frauen ihr Recht auf neutrale und medizinisch korrekte Informationen vorzuenthalten.

Frauen haben realistisch betrachtet nur max. 8 Wochen um den gewünschten Eingriff vornehmen zu lassen. In der Zeit müssen sie nicht nur mit mangelnden Informationsquellen eine Beratungsstelle finden, bei der sie die gesetzlich vorgeschriebene Schwangerenkonfliktberatung durchführen können. Sie müssen darüber hinaus diese auch noch erreichen können.

Dann müssen sie, mit genauso eingeschränkten Informationsquellen, eine Praxis finden, die den Eingriff bei ihnen durchführt und auch diese natürlich erreichen können. Und gegebenenfalls müssen sie sich noch einen Marathon mit ihrer Krankenkasse liefern, die für Menschen im Leistungsbezug oder Menschen mit geringen Einkommen, die Kosten für den Eingriff gesetzlich übernehmen muss.

Und ganz nebenher müssen sie noch mit ihren Leben und sich selbst psychisch klarkommen.

Frauen in einer solchen Situation brauchen allen drei Dinge:

Unterstützung, Solidarität und neutrale Informationen.

Was sie hingegen nicht brauchen sind:

Selbsternannte Lebensschützer, Bevormundung, Vorenthaltung von Informationen und emotionalen oder körperlichen Druck.

Die Möglichkeiten von anonymisierten Geburten müssen ausgebaut werden.

Wir fordern daher die Abschaffung von #§218 und #§219a.

Beratungsstellen für Schwangerenkonfliktberatungen müssen ausgebaut und erweitert werden und vor allen auch leicht zugänglich sein.

Es müssen genug Ärzt*innen im Kreis aktiv sein, die Frauen sowohl informativ, als auch behandelnd zu Seite stehen

#hessensozial#kommunalwahl2021#kommunalsozial#rheingautaunus#wegmit219a#wegmit218#mybodymychoice#MyBodyMyRules

Macht mit -

für einen solidarischen Rheingau-Taunus-Kreis -

DIE LINKE. Rheingau Taunus - Original Sozial

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