Abspaltung von Sarah Wagenknecht

Ein Verein "Bündnis Sahra Wagenknecht" wurde gegründet - zur Vorbereitung einer nahenden Partei-Neugründung. Nach dem gescheiterten Versuch mit "Aufstehen" die breiten Massen zu erreichen, nun also einen neuen Anlauf. Das gefährdet vor allem unsere Bundestagsfraktion, auch wenn fast alle Abgeordneten der Abspaltung eine Absage erteilten.

 

Für die meisten innerhalb der Partei wie auch für uns als Kreisverband steht fest: Eine linke Partei muss Menschen solidarisch zusammenführen und darf nicht Schwache gegen noch Schwächere ausspielen. Altmodisch gesprochen: die Klasse verbinden. Das beinhaltet klaren Anti-Rassismus und den Einsatz für Menschen in Not genauso, wie an der Seite von Menschen zu stehen, die abhängig beschäftigt sind, deren Einkommen durch Mieten und gestiegene Kosten gefressen wird oder die überhaupt keine Arbeit oder sogar keine Wohnung haben. Gleiches gilt für alle, die auf Grund ihrer Indentität angegriffen und diskriminiert werden. DIE LINKE ist und bleibt die einzig richtige Adresse für alle, denen genau das am Herzen liegt. Wir kämpfen für das gute Leben - für alle!

Dass Sahra Wagenknecht und Anhang das anders sehen, sorgt seit Jahren für Konfilkte innerhalb der Partei, zu deren Leidwesen die Auseinandersetzung mittels Buchveröffentlichung, Interviews und Talk-Shows öffentlich ausgetragen wurden. Ein völlig falscher Rahmen, gezielt an der Partei vorbei. Hinzu kommt: Verlorene Entscheidungen auf Parteitagen wurden nicht akzeptiert, ein innerparteilicher Austausch vehement gemieden. Das ist feige. Vor allem ist es rücksichtslos und egoistisch.


Die potentiellen BSWler*innen sind nicht aufgrund besonderer Überzeugungskraft über Direktmandate in das Parlament gekommen. Alle haben dies ganz zentral durch massive Unterstützung der Partei, ihrer Mitarbeitenden und unzähligen Ehrenamtlichen in Kreis- und Ortsverbänden geschafft. Eben durch jene Mitarbeitende, die durch dieses rücksichtlose Verhalten Gefahr laufen, ihre Jobs und damit die Perspektiven für sich und ihre Familien zu verlieren. Ist das links?


Wir als Kreisverband Rheingau-Taunus sind in der Sache froh, dass der Bruch nun stattfindet. Ein Gebot des Anstandes wäre jedoch gewesen, die Mandate, die durch die Partei errungen wurden, zurückzugeben und somit Fraktion und viele Arbeitsplätze zu erhalten, statt die Linksfraktion im Bundestag massiv in ihrer Arbeit zu behindern. 

 

Unser Vorstand sowie unsere Kreistagsabgeordneten werden weiter für alle da sein, die Hilfe brauchen, denen niemand zuhört, die ausgeschlossen werden. Für alle, die soziale Veränderung wollen, die eine andere, eine solidarische Gesellschaft wollen, in der niemand erniedrigt wird und in der sich monetärer Wohlstand nicht fortlaufend in immer weniger Händen ansammelt, während das Leben für die Mehrheit viel zu teuer wird. Und das tun wir weiterhin als DIE LINKE.